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Ruderverein Dorsten e.V.


Keine Winterpause - Dorstener bei Langstreckentests gefordert - 02.12.2014

Der Winter ist für Leistungsruderer keine angenehme Zeit, denn neben unzähligen Trainingsstunden im Kraftraum, auf dem Ergometer oder im Boot stehen unter den Augen der Bundes- und Landestrainer zahlreiche Überprüfungsmaßnahmen an, die bereits eine erste Standortbestimmung für die Kommende Saison darstellen.

Junioren liegen im Soll

Bereits am 15.11.2014 fand auf dem Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen der Langstreckentest für die Junioren statt. Hier schickte der Ruderverein Dorsten gleich 6 Boote auf der 6.000m-Strecke an den Start. Bei den B-Junioren belegte der mit Hendrik Winkel, Lennart Kötters, Julius Gülker, Tim Gerling und Steuermann Steffen Kleinespel besetzte Junioren-B-Doppelvierer einen starken fünften Rang. Stark war auch der Auftritt von Aaron Kiersch im B-Junioren-Einer. Er belegte Rang 11 in einem über 30 Boote starken Feld und bestätigte damit seine gute Frühform.

Für Dorsten U19 Ruderer ging es bei der Langstreckenüberprüfung unter den Augen von NRW-Cheftrainer Ralf Wenzel um die Einladungen für die Trainingslehrgänge der NRW-Verbandsauswahl. Einen Schritt in diese Richtung unternahmen Christopher Reinhardt und Carolin Doerfler. Reinhardt startete aufgrund des Ausfalls seines Trainingspartners mit einem Ersatzmann aus Hannover auf der ungewohnten Schlagposition im Zweier ohne Steuermann. Ungeübt belegten beide einen guten 6 Platz. Für Carolin Doerfler lief es an diesem Wochenende zwar nicht immer optimal, dennoch steht mit Platz 3 im Zweier ohne Steuerfrau ein gutes Ergebnis auf der Habenseite, welches genau wie bei Christopher Reinhardt für die Nominierung zu den ersten Herbstlehrgängen im NRW Team ausreicht. Tine Gerling und Isabel Ritlewski belegten ebenfalls im Zweier ohne Steuerfrau Rang 9, Hanna Gabriel mit ihrer Partnerin aus Herdecke Rang 10. Pech mit dem Boot hatte hingegen Malte Tewes bei seinem ersten Auftritt im U19-Zweier ohne Steuermann. Im Mittelfeld gesetzt sollte mit seinem Dortmunder Trainingspartner an diesem Samstag nichts klappen. Ein technischer Defekt am Steuer sorgte dafür, dass die beiden 16-jährigen keine Chance auf eine gute Platzierung hatten, die Strecke aber zumindest zu Ende fahren konnten. Nur wenige Tage nach der Langstrecke stand am Bundesstützpunkt in Dortmund ein Ergometertest für die U19 Ruderer aus Dorsten an. Hierbei ließ es Carolin Doerfler auf den simulierten 2000m Wettkampfdistanz richtig krachen und unterbot - unter der magischen 7-Minuten-Marke - die WM-Norm des Deutschen Ruderverbands gleich um 20 Sekunden. "Das ist in dieser Altersklasse eine richtige Ansage - dennoch muss sie diese Leistung nun auch im Boot umsetzten. Daran werden wir arbeiten", bremst der Sportliche Leiter des RVD, Sebastian Schmelzer, die leisten Hoffnungen auf eine Nominierung für die U19-Weltmeisterschaften 2015 in Rio de Janeiro.

Osborne dominiert die Langstrecke in Dortmund

Am vergangenen Wochenende stand für die "großen" Dorstener Ruderer die Langstreckenüberprüfung des Deutschen Ruderverbands auf dem Programm, zu der Bundestrainer Markus Schwarzrock alle Kadersportler nach Dortmund eingeladen hatte. Denn mit der Saison 2015 beginnt die unmittelbare Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro. Hoffnungen machen sich hier Charlotte Reinhardt und Jason Osborne. Während Charlotte krankheitsbedingt nach einer Mandelentzündung für das kommende Trainingslager des Frauenachters in Sevilla geschont wurde, musste Jason sich auf dem Ergometer und im Leichtgewichts-Männer-Einer beweisen. Mit einer Zeit von 06:05 Min untermauerte der 19-jährige Wulfener, der in Mainz trainiert und für den dortigen Ruderverein startet, seine Ambitionen mit der schnellsten Zeit der Leichtgewichte an diesem Wochenende. Auch im Einer auf der 6.000m-Strecke war er nicht zu schlagen und siegte vor Konstantin Steinhübel aus Würzburg. Im Zeitvergleich war er sogar schneller als der Sieger im Schwergewichtseiner.

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Jason Osborne

Für den Karlsruher RV Wiking ging Cedric Kuhlbach an den Start. Auch er hat seine Wurzeln beim RV Dorsten und trainiert nun studienbedingt in Karlsruhe. Er platzierte sich als 13. in dem 38 Boote starken Meldefeld. Im A-Bereich angekommen ist auch Timo Piontek. Er trainiert nun wieder in Koblenz und startet für den Koblenzer RV Rhenania. Der angehende Polizist belegte im Schwergewichts Männer Einer Rang 10 von 38 gemeldeten Booten. Ein Ergebnis mit dem er zufrieden sein dürfte.

Lukas Müller vor Olympiasiegern

Hoffnungen auf die U23 Weltmeisterschaften machen sich die Müller-Brüder. Benedikt und Lukas trainieren seit gut einem Jahr im Ruderleistungszentrum der Männer in Dortmund. In diesem Winter gehen sie jedoch nicht gemeinsam im Boot an den Start. Lukas Müller startet mit Max Wagner aus Münster und belegte den 22. Platz. In der Wertung der U23 Boote wurde er 12. und qualifizierte sich für das Stützpunkttrainingslager in Sabaudia. Zur Überraschung vieler landete der Zweier mit Dorstener Beteiligung noch vor den Olympiasiegern Johannesen/Kufner, die 2012 in London noch Olympiagold im Achter holten.

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Lukas Müller (rechts)

Benedikt Müller ging leicht angeschlagen ins Rennen und wurde mit Max Niemand vom RV Oberhausen 26. "Die Ergebnisse im Zweier haben uns alle überrascht. Besonders die U23 Boote waren sehr stark, denkwürdig ist, dass der beste Olympiasieger von 2012 nur auf Rang 13 landete. Aber das ist eine Momentaufnahme" resümierte Sebastian Schmelzer die Ergebnisse.

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Benedikt Müller (rechts)

Vor Weihnachten geht es für die Sportler im A-Bereich nun in diverse Trainingslager, während für die U17 und U19 Junioren nun diverse Lehrgänge anstehen.- Das nächste sportliche Highlight steht am 01.02.2015 an. Dann wird in Kettwig auf dem Ergometer um die Deutsche Meisterschaft gekämpft.

Erstmals hat der RV Dorsten die schönsten Saisonimpressionen in einem Kalender zusammengefasst. Gegen eine Spende an die Jugendabteilung in Höhe von 19,90 € kann dieser per Email bestellt werden.

Sebastian Schmelzer