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Ruderverein Dorsten - Wanderfahrt rund um Groningen (Niederlande)

13. Mai - 20. Mai 2012 (über Chr. Himmelfahrt) - Fahrtenbericht von Rüdiger, Ingrid, Jochen Z., Sabine & Hartmut
Ausschreibung, Fahrtroute - Vorwort zum Fahrtenbericht - Montag: Irrfahrt nach Baflo - Dienstag: ereignisreich nach Groningen - Mittwoch: Radtour & Stadtführung - Donnerstag: Appingedam - Freitag: und zurück nach Groningen - Sonnabend: Zuidlaardermeer - Routen-Übersicht - Gesamtansicht

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Montag: Irrfahrt nach Baflo

Noch 0,5 km bis Baf(fa)lo... Hurra, wir hatten es fast erreicht, das Ziel der morgigen Mittagspause! Doch heute wollten wir da gar nicht hin! "Warffum 8km" Das Schild gab es auch, aber es wies in die andere Richtung. Alles zurück? Jetzt? 18.15 Uhr? Mit den zitternden Steuerleuten? Wie konnte es dazu kommen?

Am Sonntagabend waren die Teilnehmer an Martins Groningen-Tour in der Jugendherberge, dem Simplon Jongeren Hotel eingetroffen. Aus Berlin, Hamburg, Nürnberg, Köln und natürlich aus Dorsten. Ein kurzer Abendspaziergang durch die Innenstadt führte uns zum Groninger Ruderverein KGR Hunze. Von der Altstadt war leider nicht viel zu sehen, da jeder freie Platz durch Fahrgeschäfte der Maikirmes zugebaut war.


Durchgang zum Hotel

Kunst in der Männer-WG

bei den Damen ist nur wenig mehr Platz

Treff am Eingang...

...und Aufbruch zum Ruderverein

erste Stadterkundung

Im Ruderclub empfingen uns Astrid und Marianne, die uns als Landeskundige auf den Fahrten begleiten sollten. Nach den ersten Besprechungen und einem Rundgang durch das Bootshaus wurde das reichhaltige chinesische Buffet angeliefert. Der Rückweg zur Jugendherberge half, die Menge zu verarbeiten. Die Gruppe zog sich auseinander, aber alle fanden den Weg zurück, denn am nächsten Morgen fehlte keiner. Im 6er Zimmer hatte jeder sein Bett und einen Stuhl für das gesamte Gepäck, aber wir wollten ja ohnehin die meiste Zeit auf dem Wasser sein.


kurzes Verweilen über der Gracht

Abendessen im Verein

ein schöner Clubraum

Martin gefällt es hier

erster Stegbesuch

Heidi, Gunnel und Astrid

Nach dem Frühstück trennten sich um 8:30 Uhr die Wege. Die Hauptgruppe ging den bekannten Weg zum Ruderverein, während Martin, Peter und Rüdiger mit drei Privatwagen zu einem kostenlosen P&R-Parkplatz am Rande der Stadt fuhren. In Groningen selbst war das Parken teuer und außerhalb der Parkhäuser auf zwei Stunden beschränkt.


Diesmal geht es mit Gepäck...

...wieder quer durch die Stadt

Der Steg ruft!

Als alle im Verein versammelt waren, ging es voller Tatendrang hinunter in die Bootshalle. Suchende Blicke, nervöses Absuchen der Halle. Wo war eines der reservierten Boote? Auf dem Wasser! Jugendliche hatten es sich für eine Ausbildungsfahrt genommen. Sie wurden heran gewunken und mit einiger Verzögerung starteten die drei Vierer zur ersten Etappe.


Ingrid vor dem Verein

Astrid ruft zur...

...Besprechung der Tagesetappe

Landdienst Peter orientiert sich

das vermisste Boot legt an

"Jetzt geht's lo-hoo-oos!"

Ein kurzes Stück an der Stadt und ihrem Bahnhof vorbei, unterbrochen von einigen technischen Halten, etwas Industrie an den Seiten und dann ab nach Backbord durch eine kleine Selbstbedienungsschleuse. Das platte Land begleitete uns von da ab. Anfangs gerade Kanäle und nur wenige Kurven, die die Steuerleute vor größere Aufgaben stellten. Aber die vielen Brücken! Sie stellten für die Seen-Ruderer doch eine größere Herausforderung dar und mit der Zeit mussten auch immer öfter engere Kurven gemeistert werden.


wir legen ab...

...und lassen Groningen hinter uns

in der ersten Schleuse

Am vereinbarten Campingplatz wartete der Landdienst. Doch die Mittagspause wurde auf die Zeit nach dem Passieren der nicht weit entfernten - bedienten - Schleuse verschoben. Und dann lagen wir vor der Schleuse. Irgendwann kam der Schleusenwärter. Zentimeter um Zentimeter hoben (und senkten) sich die Schleusentore, als wollten sie keinen aufwecken. Mittagspause nach der Schleuse? Nein, der Steg war zu klein und schlecht von mehreren Booten anzusteuern. Also weiter!


die 2. Schleuse wird "geschmiert"

Peter aus ungewohnter Perspektive

Heidi & Claus haben alles im Griff

Wir ließen einen nicht sehr glücklichen Landdienst hinter uns und sollten ihn erst am Abend wiedersehen. Weiter ging es. Mitten in der Weite des platten Landes eine schmale Brücke für Fußgänger und Fahrräder. Rechts davor ein kleiner Steg und dahinter ein relativ niedriges Ufer zum Anlegen. In der Ferne waren Autos zu hören und sehen, aber wir waren für Peter unerreichbar. Picknick im Grünen! Ein paar Radfahrer störten unsere Ruhe. Gestärkt machten wir uns auf die Weiterfahrt, wieder vorbei an Windmühlen und kleinen Ortschaften. Manchmal wurden wir aufgeschreckt, wenn ein Auto scheinbar über die Wiesen auf einer für uns unsichtbaren Straße donnerte.


Endlich Landgang...

...mitten im grünen Nichts

praktisches Pausenmobiliar

Jochen genießt den weiten Blick

Fußgängerbrücke

auch das Boot hat Pause

An jeder Abzweigung hielt das führende Boot und wartete auf die anderen. Fast immer wies die "Chefin" den richtigen Weg. Nur nahe dem Etappenende - wir waren in Onderdendam dem Pfeil "Warffum 7 km" gefolgt - fuhren wir falsch. Eine Linkskurve, dann ein Abzweig nach rechts unter einer Brücke hindurch. Wohin? Der Pfeil (Warffum 4 km) am Backbordufer stand schief und zeigte die Richtung nicht genau an. "Geradeaus!" hieß es nach kurzer Überlegung. (Anm.: Keiner der drei Steuerleute warf einen Blick auf die mitgegebene Karte, die nach der Hälfte der letzten Strecke deutlich einen scharfe Biegung nach Steuerbord verzeichnete).


Sabine und Ingrid sind wieder fit

nächstes Foto - mal wieder...

...in einer Schleuse

Nun lagen wir also vor Baflo! Was tun? "Erst einmal da hin! Da ist auf der Karte eine Slip-Anlage eingezeichnet!" Zurück wollten die Wenigsten, waren wir doch schon gut acht Stunden unterwegs gewesen. Etwas unmotiviert ruderten wir weiter, unterquerten eine Eisenbahnbrücke und sahen den Ort vor uns liegen. Eine Slip-Anlage, eine schöne Wiese zum Lagern der Boote. Hinter uns ratterte ein Triebwagen über die Brücke. Sollte es auch einen Bahnhof für die Bahnfahrt nach Groningen geben?

Zuversicht machte sich breit, doch Astrid war es zu riskant, die Boote einfach auf der Wiese abzulegen. Zusammen mit Rita machte sie sich auf den Weg, um bei Einheimischen eine sichere Lagermöglichkeit zu erkunden. Der Gartenbau auf der anderen Seite der Straße öffnete dann auch sein Tor und wir konnten die Boote auf das Gelände tragen. Während die Boote ins sichere Lager gebracht wurden, nutzte Rita die Zeit, per Telefon das bestellte Essen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Der Landdienst war inzwischen auch herantelefoniert worden.


Anleger in Baflo

hübsch hier - nur nicht geplant

wir machen uns auf zum Bahnhof

Als die Boote verstaut waren, gab Martin bevor er mit dem Landdienst nach Groningen fuhr die Parole aus: "Ab in die Bahn und direkt und ungeduscht zum Lokal." Glücklicherweise dauerte es etwas bis der Zug kam, denn vor die Bahnfahrt hatte die Bahngesellschaft den Fahrkartenautomaten gestellt. Ohne holländische Begleitung hätten wir wahrscheinlich noch eine Stunde davor gestanden und versucht eine Fahrkarte zu lösen. Nach kurzer Bahnfahrt, einem kleinen Spaziergang und mit großem Hunger standen wir etwas verschwitzt vor dem Lokal.


Wer bändigt den Automaten?

Unterwegs steigt die Vorfreude...

...auf ein leckeres Abendessen

Das sehr schmackhafte indische Essen war in kurzer Zeit verspeist. Alle waren zufrieden, nur Martin musste sich mit neuen Problemen beschäftigen. Für den nächsten Tag musste die Planung wegen vorzeitiger Abreise und gesundheitlicher Probleme verändert werden. Martin bewältigte das alles mit großer Gelassenheit.

Rüdiger

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