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Ruderverein Dorsten e.V.

Aktuelles 2025

Von Düsseldorf nach Dorsten - Aller guten Dinge sind drei - 21.08.2025
Bronze im Achter - Johannes Benien glänzt bei der U23-WM in Poznań - 29.07.2025
Unser Nachwuchs kann auch sprinten - 16.07.2025
Training der Jugend in den Sommerferien - 07.06.2025
DJM in Köln - 25.06.2025
Regnerische Rennen in Kettwig - 28.05.2025
Tobias Strangemann rudert bei der EM - 22.05.2025
Waltrop: Erfolgreicher Start in die Regattasaison - 13.05.2024
Zahlreiche Wettkampfpremieren und Bestzeiten - 25.02.2025
Wanderrudern im Juni in Berlin und auf dem Rhein - 14.01.2025


Von Düsseldorf nach Dorsten - Aller guten Dinge sind drei - 21.08.2025 -

Bereits zum dritten Male schrieb Christoph Schneppe seine Wochenendwanderfahrt von Düsseldorf nach Dorsten aus. „Alle guten Dinge sind drei“ lautete nun das Motto, welches für mich persönlich einen eigenen Sinn ergab: da sich diese Fahrt in den beiden Vorjahren mit einem Urlaub auf der Nordseeinsel Langeoog überschnitt, sollte es mit einer Teilnahme erst im dritten Anlauf klappen...

Auch fremdelte ich angesichts eher negativer Erfahrungen mit dem Kanalrudern. Das empfand ich bislang meist als eintönig und langweilig: monotone Landschaft, links und rechts nur Spundwände, immer nur geradeaus und eine gefühlt sich ewig in die Länge ziehende Strecke rudernd – ganz nach dem kindlichen Ausspruch: ist es noch weit? Sind wir gleich da?

Mehrere positive Berichterstattungen über die vergangenen Dorsten-Fahrten motivierten mich zu einer Teilnahme. Und auf der Fahrt mit dem PKW über die A31 von und nach Langeoog bzw. Bensersiel erblickte ich beim Überqueren des Wesel-Datteln-Kanals bei Dorsten erstaunlich viel Grün am Wasser. Die Neugier war geweckt!

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Oliver - Autor dieser Zeilen - im Bilde :-)
Vielen Dank für diesen schönen Fahrtenbericht - Hartmut

Am Samstag, den 28. Juni fanden sich stolze zwei Dutzend Ruderinnen und Ruderer im Bootshof des DRV ein. Nach freudiger Begrüßung und Bekanntgabe der Bootseinteilung durch den Fahrtenleiter ging es recht zügig auf’s Wasser. Vorbei am Düsseldorfer Stadtpanorama sowie an der noch bevorstehenden Rheinkirmes. Die Sonne war uns wohlgesonnen und sie sollte es bis zum Ende der Fahrt auch bleiben. Sehr weitblickend wies Dennis als Bootsführer im Vorfeld die weniger Rheinerfahrenen innerhalb meiner Mannschaft in das Kommando „Wellen annehmen" ein. Dass dies nicht unberechtigt war, zeigte sich bereits in Höhe des Messegeländes, wo ein Bergfahrer hohe Wellen zu uns herüberschickte. Das sorgte zwar für reichlich Adrenalin, aber dank der korrekten Ausführung des Kommandos, gepaart mit besonnener Reaktion, übernahmen wir – toi, toi, toi – keinen Tropfen Wasser!


Düsseldorfer Ansichten

Schattige Mittagspause in Homberg

Nachtlager für die Boote in Voerde

Und weiter ging's - deutlich entspannter – rheinabwärts. Kaiserswerth, Krefeld-Uerdingen, die Duisburger Hafenkulisse mit ankernden Schubleichtern, den Hochöfen von Huckingen und der Ruhrmündung zogen langsam bis zur Mittagspause in Homberg an uns vorüber. Wohlgestärkt durch Picknick und auch kurzem Mittagsschläfchen ruderten wir den Rest der Etappe bis zum Tagesziel Voerde. Hier am Strand angelandet galt es zunächst, alle 5 Boote auf’s deutlich höher gelegene Vereinsgelände der Kanu-Gesellschaft Dinslaken zu hieven. Dort bot sich zum Lohne ein herrlicher Blick über die weite Landschaft mit dem hier majestätisch breit dahinströmenden Niederrhein und so manch kühler Trunk. Nachdem wir in den beiden Vereinsbussen zum Hotel gebracht und dort eingecheckt hatten, genossen wir an einer langen Tafel das Abendessen im Steakhaus Gambrinus. Hier sah ich mich veranlasst, allen Teilnehmenden einen auszugeben: ich erreichte nämlich bei Stromkilometer 777 meine persönlichen 1000 km – so früh im Jahr wie nie zuvor!


Gesellige Runde ...

... in Voerde

Abendessen

Am nächsten Morgen starteten wir frohgemut zur zweiten Etappe nach Dorsten. Die Skyline von Wesel mit Willibrordi-Dom, Niederrheinbrücke und Fernmeldeturm war bereits in Sichtweite, als wir nach Steuerbord vom Rhein in den Wesel-Datteln-Kanal einbogen und die größte Herausforderung dieser Fahrt nicht mehr lange auf sich warten ließ: an der Schleuse Friedrichsfeld mussten die Boote entladen und über eine lange Treppe stolze 88 (!) Stufen hinaufgetragen werden. Da war – Jogi-deutsch ausgedrückt – högschte Konzentration gefragt! Mit vereinten Kräften meisterten wir diesen Kraftakt problemlos, zumal Christoph eigens einen kleinen Bootswagen vom Dorstener Ruderverein organisiert hatte, mit dem die Boote nach und nach vom oberen Ende der berüchtigten Treppe bis zum Steg im Oberwasser der Schleuse geschoben werden konnten! Das Umtragen an der zweiten Schleuse in Hünxe war hingegen weniger strapaziös; dennoch tat die anschließende Mittagspause mit Kaffee, Kuchen und sogar Eistee frisch vom Fass nur zu gut!


Strand am Morgen in Voerde

Treppen in Friedrichsfeld

Weiter geht’s

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Der Fahrtenleiter ist erleichtert an der Schleuse in Friedrichsfeld

„Rudern auf dem Kanal ist wie Urlaub“ hieß es im Bericht zur letztjährigen Dorsten-Fahrt. In der Tat überrascht der Wesel-Datteln-Kanal die Wanderrudernden über große Strecken mit landschaftlichen Reizen: üppiger Baum- und Strauchwuchs an den Ufern des Kanals, der teilweise schon eher Flusscharakter hat; Campingplätze und idyllische Kleingartenanlagen, deren Lauben regelrecht am Hang zu kleben scheinen. Die recht zahlreich vorhandenen Brücken boten in ihren Schatten willkommene Gelegenheit zur Trinkpause außerhalb der gleißenden Sonne. Trotz des schönen Wetters waren an dem Sonntag auffallend wenig Menschen unterwegs. Je mehr wir uns aber Dorsten näherten, desto größer wurde die Zahl der Freizeithungrigen: Schwimmer, Sonnenanbeter auf Luftmatratzen, Stand-up-Paddler etc. erforderten von unseren Steuerleuten erhöhte Aufmerksamkeit. Als ich die eingangs erwähnte Autobahnbrücke der A31 rudernd unterquerte, schloss sich mein Kreis. Nur wenige hundert Meter weiter waren wir am Steg des Rudervereins Dorsten und damit am Ziel unserer Fahrt angelangt. Die Boote wurden abgeriggert, geputzt und verladen.


Erfrischende Pause in Hünxe

Unterwegs auf dem Kanal ...

... ohne Schatten

Und im Anschluss daran kam der Moment, auf den viele unter uns schon sehnsüchtig gewartet hatten: ein erfrischendes Bad im Kanal! Nachdem wir uns landfein gemacht hatten, folgte zum Abschluss ein gemeinsames Grillen mit lecker Bratwurst, Salatbuffet und kühlen Getränken. Uta und Christoph bekamen von Patrick Dankesworte und ein gemeinsames Geschenk überreicht, und Uta ließ es sich nicht nehmen, sämtliche zum dritten Male an dieser Fahrt Teilnehmenden mit einer kleinen Plakette zu ehren! Dann hieß es allerdings Abschied nehmen und zurück nach Düsseldorf, um die restlichen Nachbereitungen der Fahrt noch am selben Tage erledigen zu können...

Und was bleibt? Schöne Erinnerungen an eine äußerst harmonisch und organisatorisch hervorragend verlaufene Fahrt, die nach einer weiteren Wiederholung ruft: „Vier gewinnt!“ Hoffen wir also auf 2026 und bedanken uns bei Uta & Christoph sowie allen anderen an der Organisation Beteiligten für diese wohlgelungene RHEIN-RUHR-SONNENTOUR !

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Gruppenfoto zum Abschluss

Text: Oliver Brasack
Fotos: Oliver Brasack, Uta Schneppe, Marianne Imhof-Minnerop


Bronze im Achter - Johannes Benien glänzt bei der U23-WM in Poznań - 29.07.2025 -

Johannes Benien, Ausnahmetalent vom Ruderverein Dorsten, hat bei der U23-Weltmeisterschaft in Poznań (Polen) erneut seine Klasse unter Beweis gestellt. Gemeinsam mit sieben anderen Ruderern aus ganz Deutschland holte er im Achter mit Steuermann die Bronzemedaille hinter Neuseeland und Großbritannien – ein weiterer Meilenstein in einer beeindruckenden Karriere, die längst internationale Dimensionen angenommen hat. Die Regatta war hochkarätig besetzt: Über 1000 Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt kämpften in den klassischen Bootsklassen um Medaillen. Der deutsche Achter überzeugte durch eine starke Teamleistung, taktisches Geschick und enorme physische Präsenz. Benien, der auf Position vier ruderte, war maßgeblich an der Rhythmusgebung und Stabilität des Bootes beteiligt.

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Bereits bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im Juni hatte Benien mit Gold im Achter und Silber im Zweier seine Ambitionen untermauert. Die Leistungen waren nicht nur ein Ticket zur WM, sondern auch ein klares Signal: Der 21-Jährige gehört zur absoluten Spitze im deutschen Nachwuchsrudern.

Doch Johannes Benien ist nicht nur auf dem Wasser erfolgreich. Seit Herbst 2024 studiert er Economics an der renommierten University of California, Berkeley – einer der weltweit führenden Hochschulen. Dort verbindet er Spitzensport mit akademischer Exzellenz. Im Team der „California Golden Bears“ trainiert er unter professionellen Bedingungen und profitiert von einem internationalen Umfeld, das ihn sportlich wie persönlich weiterbringt.

„Das Studium in Kalifornien ist eine große Chance für mich – sowohl sportlich als auch akademisch. Ich lerne hier unglaublich viel, nicht nur im Hörsaal, sondern auch im täglichen Training mit Top-Athleten aus aller Welt“, sagt Benien. Der Kontakt zur deutschen Ruder-Nationalmannschaft bleibt dabei eng – regelmäßig kehrt er für Trainingslager und Wettkämpfe nach Deutschland zurück.

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Mit Blick auf die kommenden Jahre hat Benien große Ziele: „Ich möchte mich weiterentwickeln – als Ruderer, als Student und als Mensch. Die U23-WM war ein wichtiger Schritt, aber ich träume auch von der A-Nationalmannschaft und von Olympia.“

Johannes Benien steht exemplarisch für eine neue Generation deutscher Athleten, die internationale Erfahrungen sammeln, ohne ihre Wurzeln zu vergessen. Sein Weg zeigt, dass sportlicher Erfolg und akademische Bildung kein Widerspruch sein müssen – im Gegenteil: Sie beflügeln sich gegenseitig. Und so ist er mehr als ein Medaillengewinner – er ist ein Botschafter für Disziplin, Weitblick und internationale Offenheit. Seine Geschichte inspiriert und macht Hoffnung auf eine glänzende Zukunft – auf dem Wasser und darüber hinaus.

Bericht: Tim Jauer
Fotos: Detlev Seyb


Unser Nachwuchs kann auch sprinten - 16.07.2025 -

Zum Auftakt der Sommerferien startete die Mannschaft des Ruderverein Dorsten beim 27. Ruhrsprint in Bochum-Witten. Über die Sprintstrecke von 500m ging es vor allem darum, einen guten Start zu erwischen und anschließend die Geschwindigkeit bis ins Ziel hochzuhalten.

Das erste Rennen des Tages bestritten Bendix Kalinasch und David Kramarz im Junioren B Doppelzweier. Beide fanden im Rennen nicht ganz zusammen, sodass am Ende nur der vierte Platz erreicht werden konnte. Besser machte es David Kramarz nur rund eine Stunde später im leichten Einer, in dem er mit nur knapp 2 Sekunden Rückstand Platz 2 hinter dem Lokalmatador aus Bochum belegte. Auch die Trainer Hendrik Winkel und Julius Gülker belegten im Senioren Männer Doppelzweier knapp den zweiten Platz hinter dem Ruderverein Emscher aus Wanne-Eickel.

Für die ersten Siege des Tages sorgten Jennifer Beyer und Bendix Kalinasch jeweils in ihren Einer-Rennen. Jennifer konnte bereits mehrmals in dieser Saison Rennen in dieser Bootsklasse gewinnen und verwies ihre Gegnerin aus Herdecke deutlich mit mehreren Bootslängen Vorsprung auf den zweiten Platz. Für Bendix war es nach einer bisher durchwachsenen Saison der erste Sieg.


Jennifer

Bendix

Einen guten zweiten Platz belegten Friedrich Rückert und Conrad Schirmler, die im Doppelzweier der 13- und 14-Jährigen gegen teilweise deutlich erfahrenere Boote antreten mussten.

Im letzten Rennen des Tages setzte sich Julius Gülker im Senioren Männer Einer gegen den Einerfahrer aus Wanne-Eickel durch. Dieses Rennen versprach spannend zu werden, da in den zwei Aufeinandertreffen in der letzten Saison beide jeweils ein Rennen knapp für sich entscheiden konnten. So lagen beide auch bis zur Streckenhälfte gleich auf, ab da löste sich Julius aber von seinem Konkurrenten und holte mit 5 Sekunden Abstand den Sieg nach Hause. Trainer Hendrik Winkel zeigte sich am Ende des Tages zufrieden: ,,Drei Siege im Einer und zwei zweite Plätze zeigen, dass wir in den Kleinbooten in der Breite gut aufgestellt sind.“

Im ersten Rennen am Sonntag konnte Hendrik und Julius diesmal die Sportler aus Emscher und Bottrop hinter sich lassen und das Rennen im Senioren Männer Doppelzweier für sich entscheiden.


Julius solo ...

... und mit Hendrik im Zweier

Voll auf Sieg Kurs in seinem ersten Einer Rennen überhaupt war Friedrich Rückert. Leider wurde er aufgrund technischer Probleme aber 20 Meter vor dem Ziel noch überholt. Im Doppelzweier zusammen mit Conrad belegten beide in einem bei allen Booten von Steuerproblemen geprägten Rennen den vierten Platz.

Im letzten Rennen des Tages belegte Jennifer gegen starke Gegnerinnen einen tollen zweiten Platz - nur die Ruderin aus Witten, die NRW dieses Jahr beim Bundeswettbewerb vertreten durfte, war knapp vor Jennifer.

Trainer Lennart Kötters fasste abschließend zusammen: ,,Es war wie immer eine rundum gelungene Veranstaltung, bei der spannende Rennen zu sehen waren und trotzdem auch der Spaß im Vordergrund stand.“

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Gruppenfoto


Training der Jugend in den Sommerferien - 07.06.2025 -

Das Training der Jugendabteilung findet in den Sommerferien Samstags (10:00 Uhr), Montags (18:00 Uhr) und Mittwochs (18:30 Uhr) statt. Ausnahmen sind der 16.07. und 23.07. an denen kein Training stattfindet.

Hendrik & Julius


DJM in Köln - 25.06.2025 -

Der junge Ruderer Johannes Benien hat bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften 2025 in Köln erneut sein außergewöhnliches Talent unter Beweis gestellt. In der U23- Klasse überzeugte er mit starken Leistungen im Männer-Zweier ohne und Achter, sicherte sich damit nicht nur nationale Anerkennung, sondern auch die Nominierung für die U23-Weltmeisterschaft in Poznań.

Die Meisterschaften am Fühlinger See boten vier Tage voller hochklassiger Rennen, bei denen rund 1.300 Athletinnen und Athleten aus ganz Deutschland an den Start gingen. Benien, der bereits bei der U19-WM 2022 & 2023 und der U23-WM 2024 mit Podiumsplatzierungen glänzte, zeigte auch diesmal taktische Raffinesse und physische Stärke. Besonders beeindruckend war sein Sieg im Vorlauf, der ihm den Weg ins A-Finale ebnete, wo er sich mit einem zweiten Platz im Zweier ohne und einem ersten Platz im Achter in der nationalen Spitze behauptete.

Doch für Benien geht es nun Schlag auf Schlag weiter: In den kommenden drei Wochen steht das UWV-Trainingslager in Ratzeburg an – eine intensive Vorbereitungsphase mit dem Ziel, die deutsche Mannschaft optimal auf die internationalen Herausforderungen einzustimmen. Nach der U23-WM in Poznań, wo Benien wieder im Achter antreten wird. 2022 hat er bereits in dieser Bootsklasse den Weltmeistertitel geholt und dabei eine Weltbestzeit aufgestellt. Dort hat er die Möglichkeit, sich mit den besten Nachwuchsruderern der Welt zu messen.

„Die DJM war ein wichtiger Gradmesser, aber jetzt beginnt die entscheidende Phase“, so Benien nach dem Rennen. „Ich freue mich auf die Zeit in Ratzeburg und bin hochmotiviert für Poznań.“

Mit seinem Ehrgeiz, seiner Disziplin und den konstant starken Leistungen zählt Johannes Benien zu den vielversprechendsten Talenten im deutschen Rudersport. Die kommenden Wochen könnten für ihn zum Sprungbrett auf die ganz große Bühne werden.

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Tobias Strangemann geht indes mit dem Deutschland-Achter hochmotiviert ins Weltcup-Finale in Luzern (27.–29. Juni). Nach dem starken zweiten Platz in Varese will das Team auf dem Rotsee erneut angreifen. Für Strangemann ist es die letzte große Standortbestimmung vor der WM.

Charlotte Scholz bereitet sich aktuell auf die nationalen Ausscheidungen für die Coastal WM in Rio vor. Mitte August finden in Kienbaum die Nationalen Ausscheidungen statt. Danach folgen im September die Coastal-EM in Istanbul und die Coastal-WM im Oktober in Rio.

Tim Jauer


Regnerische Rennen in Kettwig - 28.05.2025 -

Unter widrigen Bedingungen hat sich unser Nachwuchsmannschaft am vergangenen Wochenende auf der 56. Kettwiger Kinderregatta bewiesen.

Den Regattastart machte Jennifer Beyer am Samstagmorgen im Slalom. Kurz vor dem Start setzte der erste starke Regenschauer des Wochenendes ein, viele weitere sollten folgen. Wie auch bei der Kinderregatta in Waltrop erreichte sie einen guten Platz im Mittelfeld.


Jennifer bei der Siegerehrung

Am Nachmittag ging es dann für alle Ruderer bei strömenden Regen auf die 3000m Langstrecke. David Kramarz, Bendix Kalinasch und Jennifer Beyer bewältigten die Strecke im Einer, während Conrad Schmirler und Friedrich Rückert zusammen im Doppelzweier ihre erste Langstrecke in Angriff nahmen. Nach ihrem zweiten Platz in Waltrop konnte Jennifer die Langstrecke diesmal für sich entscheiden und den Sieg nach Dorsten holen. Auch David Kramarz, der zuletzt zusammen mit einem Ruderer aus Herdecke bei den Juniorenregatten in Bremen und Köln gestartet ist, erreichte mit dem zweiten Platz bei 13 gestarteten Booten eine sehr gute Platzierung. Damit durften sich beide über eine Medaille freuen, die diesmal vom Cheflandestrainer des Team NRW persönlich übergeben wurde.


David im Einer

Sonntags ging es auf die gewohnte 1000m Normaldistanz. Zusätzlich zum Regen kam noch ein starker Gegenwind hinzu, der dafür sorgte, dass viele Boote kenterten und die Ruderer vom DLRG aus der Ruhr geborgen werden mussten. Glücklicherweise blieben unsere Ruderer davon verschont. Mit einem souveränen Start-Ziel Sieg gewann David Kramarz seinen Lauf im Junioren B Einer. Bendix Kalinasch erreichte in einem anderen Lauf einen guten dritten Platz und konnte sich insbesondere technisch im Vergleich zum Rennen in Waltrop deutlich verbessern.


Conrad und Friedrich

Fulminant gestartet sind Friedrich Rückert und Conrad Schmirler in ihr Rennen im Doppelzweier der 13/14 jährigen Jungen. Mit einem überraschend guten Start lagen beide zunächst gleich auf mit dem Boot aus Herdecke. Im Streckenschlag konnte das Boot aus Herdecke sich dann Stück für Stück vor das Boot aus Dorsten legen. Doch so leicht machten es die beiden Dorstener nicht und flogen zur Streckenhäfte noch einmal an das führende Boot heran. Die Herdecker setzten alles auf eine Karte und begannen bereits 300m vor dem Ziel mit dem Endspurt und retteten ihren Vorsprung von einer knappen Bootslänge ins Ziel. Trainer Hendrik Winkel äußerte sich zu dieser Leistung: ,,Wieder ein spannendes Rennen und wieder ein zweiter Platz für Friedrich und Conrad, keine schlechte Bilanz nach der zweiten Regatta.“

Deutlich zu kämpfen hatten mit dem immer stärker aufkommenden Gegenwind auf der Ruhr Jennifer Beyer im Einer sowie Bendix Kalinasch und David Kramarz im Doppelzweier. Beide Boote erzielten einen dritten Platz, leider mit deutlichem Abstand zu den Siegern der jeweiligen Rennen. Trainer Julius Gülker fand für diesen Umstand die passende Erklärung: ,,Auf dem Kanal in Dorsten haben wir einfach nicht so schlechte Bedingungen, wie sie auf Flüssen oder Seen vorkommen, deshalb ist es für unseren Nachwuchs bei solchen Bedingungen umso schwerer, da sie das erste Mal auf der Regatta mit richtigem Wellengang auf dem Wasser konfrontiert werden.“

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Mit dem Ruhrsprint in Bochum findet auch die nächste Regatta wieder auf der Ruhr statt, hoffentlich bei besseren Bedingungen.


Tobias Strangemann rudert bei der EM - 22.05.2025 -

Die Erfolgsgeschichte des Rudervereins Dorsten geht weiter: Unser Tobias Strangemann wurde für die Europameisterschaften 2025 in Plowdiw, Bulgarien, nominiert. Er wird dort im Deutschland-Achter antreten. Damit setzt der talentierte Ruderer seine beeindruckende Karriere fort, die ihn bereits zu zahlreichen nationalen und internationalen Erfolgen geführt hat.

Bei den U23-Weltmeisterschaften 2024 in St. Catharines, Kanada, haben Johannes Benien und Tobias Strangemann im Zweier ohne Steuermann eine echt starke Leistung gezeigt. Die haben sich die Silbermedaille gesichert und mit 6:20,62 Minuten die zweitbeste jemals von einem deutschen Zweier bei einer WM gefahrene Zeit erzielt.

Das Finale war ein echtes Krimi-Spiel mit Neuseeland, das sich am Ende knapp durchgesetzt hat. Italien hat sich auf den letzten Metern noch rangekämpft und alle drei Boote sind innerhalb einer Sekunde über die Ziellinie. Die beiden sind echt der Hammer! Damit gehören sie zu den besten deutschen Ruderern ihrer Generation.

Das war ein wichtiger Meilenstein für Strangemanns Karriere. Kein Wunder, dass er jetzt für die Europameisterschaften 2025 im Deutschland-Achter nominiert wurde. Ein weiteres Kapitel in seiner Erfolgsgeschichte!

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Strangemann ist in den letzten Jahren richtig etabliert worden und hat sich als fester Wert im deutschen Rudersport bewährt. Weil er so konstant stark geliefert hat, ist er jetzt Teil des Deutschland-Achters, der sich nach den Olympischen Spielen neu formiert hat. Die Europameisterschaften in Plowdiw werden für Strangemann und das deutsche Team eine erste große Bewährungsprobe. Nach einem Umbruch im Achter will die Mannschaft wieder an die Weltspitze heranrücken und sich gegen starke Konkurrenz aus Großbritannien und den Niederlanden behaupten. Seine Nominierung zeigt, dass der Ruderverein Dorsten ein echt gutes Sprungbrett für internationale Karrieren ist.

Die ganze Dorstener Ruder-Community fiebert mit und hofft, dass Strangemann seine Erfolgsserie fortsetzen kann. Die EM in Bulgarien könnte der nächste große Meilenstein in seiner Karriere werden. Vielleicht ist das sogar der Wegbereiter für eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2028.

Johannes Benien ist derzeit Teil des Men's Rowing Teams der University of California, Berkeley. Er rudert für die California Golden Bears und macht da weiter, wo er aufgehört hat.

Tim Jauer


Waltrop: Erfolgreicher Start in die Regattasaison - 13.05.2024 -

Am 10. und 11. Mai startete der Ruderverein Dorsten in Waltrop in die Regattasaison. Den Auftakt machte am Samstagmittag Jennifer Beyer im Einer Slalom der 13-jährigen Mädchen. Mit einer technisch saubereren Vorstellung erreichte Jennifer eine gute Platzierung im Mittelfeld.


Bendix

Mit einer halben Stunde Verspätung, aufgrund zahlreicher Kenterungen im vorangegangenen Slalom, startete Bendix Kalinasch Samstagnachmittag auf die 3000m Langstrecke. Nach einem beherzten Start überholte er schon nach rund 1000m den 30 Sekunden vor ihm gestarteten Ruderer aus Hamm. Leider verlor Bendix noch auf dem letzten Streckendrittel einiges an Zeit, da er mit seinem Boot in das Schilfrohr am Kanalrand geraten ist. So erreichte er am Ende den sechsten Platz unter neun gestarteten Ruderern. Jennifer erreichte in ihrer ersten Langstrecke im Einer einen guten zweiten Platz und mussten sich nur der Ruderin aus Essen geschlagen geben.

Am Sonntag standen dann die Rennen über die 1000m Distanz im Regattaprogramm. Diese Distanz lag Bendix Kalinasch deutlich besser. Nachdem er lange Zeit den Kontakt zum führenden Boot aus Mülheim gehalten hatte, reichte es am Ende zum zweiten Platz in seinem Lauf.

Zum ersten Mal Regattaluft geschnuppert haben Friedrich Rückert und Konrad Schmirler, die zusammen im Jungen Doppelzweier der 13 u.14 Jährigen gestartet sind. Nachdem beide die ersten 200m das Feld angeführt haben schob sich das Boot aus Köln Stück für Stück an den Ruderern aus Dorsten vorbei. Die Beiden wollten die Chance auf den Sieg aber noch nicht aus der Hand geben und hielten dagegen. So blieb es ein Kopf an Kopf Rennen in dem Friedrich und Konrad immer wieder näher an die Kölner heranfuhren. Leider bewies die Kölner Kombination den längeren Atem und setzte sich im Endspurt mit einer knappen Bootslänge Vorsprung durch.


Jennifer

Einen Sieg feiern konnte zum Abschluss der Regatta Jennifer Beyer. Nachdem sie sich über das ganze Wochenende gesteigert hat, setzte sich Jennifer mit zwei Sekunden Vorsprung vor der Ruderin aus Hamm durch.

Die Trainer Hendrik Winkel und Julius Gülker hielten fest: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Wochenende. Insbesondere der Sonntag mit lange spannenden Rennen, in denen wir zwei zweite Plätze und einen Sieg erringen konnten, stimmen uns positiv für die weitere Regattasaison.“

Wer zwischen 10 bis 14 Jahren alt ist und selbst Lust bekommen hat das Rudern auszuprobieren, kann sich für einen Schnupperkurs anmelden anmelden. Die Termine sind der 28.06.2025 und der 05.07.2025, jeweils von 10-12:30 Uhr.

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Zahlreiche Wettkampfpremieren und Bestzeiten - 25.02.2025 -

Neben viel Ergometertraining und Hallentraining standen zur Abwechslung und Motivation auch einige Wettkämpfe im Winter an.

Eröffnet wurde die Wintersaison von der Talentiade Waltrop am 02.11.2024, einem Athletikwettkampf für Kinder im Alter von 10-14 Jahren. Mit Maximilian Göbler und Friedrich Rückert nahmen auch erstmals Sportler teil, die erst im letzten Sommer mit dem Rudern angefangen haben. Hier galt es zunächst Erfahrung zu sammeln und den Spaß am Wettkampf zu entdecken. Maximilian erreichten sogar einen achtbaren fünften Platz. Erfreulicherweise schaffte es mit Jennifer Beyer sogar eine Sportlerin vom RVD mit dem dritten Platz aufs Treppchen.

Am 02.02.2025 stand dann der Indoor-Cup in Essen-Kettwig an, der größte Ruderergometer-Wettkampf in Deutschland. Für die Kinder ging es über die 1000m Distanz, während unser B-Junior David Kramarz 1500m bewältigen musste. Auch hier hatten mit Mats und Milie Hosemann zwei Kinder ihren ersten Wettkampf. Milie schaffte es mit Platz 7 und einer Zeit von 4:23 Minuten auf Anhieb in die Top 10 der NRW-weiten Konkurrenz. David blieb mit einer Zeit von 5:32 Minuten im Rennen der leichten B-Junioren nur knapp über 5:30, die er vorher als Ziel angepeilt hat, verbesserte sein Bestzeit aber trotzdem deutlich. Hierzu merkte Trainer Hendrik Winkel an: "David hat sich in diesem Winter bisher vor allem physisch gut weiterentwickelt und zu den anderen Sportlern vom Stützpunkt Ruhr-Ost aufgeschlossen, beim Ausgangstest im März versuchen wir dann unter 5:30 Minuten zu bleiben. Insgesamt sind heute alle unserer Sportler einen neue Bestzeit gefahren, jeder Einzelne von ihnen kann stolz auf sich sein."

Abgeschlossen wurde die Wintersaison von der Talentiade in Essen-Kupferdreh, gleiches Prinzip wie in Waltrop nur mit anderen Übungen. Hier war das Meldefeld aufgrund der aktuellen Erkältungswelle ungewöhnlich klein. Hiervon blieb der Ruderverein Dorsten auch nicht verschont und konnte nur Johanna Grigull und Friedrich Rückert an den Start schicken. Beide konnten sich im Vergleich zur Talentiade in Waltrop nochmal verbessern. Trainer Julius Gülker zeigte sich zufrieden: "Die Übungen in Kupferdreh sind uns besser gelegen als die in Waltrop. Jetzt liegt der Fokus wieder auf dem Wassertraining, damit wir auf den Regatten an den guten Ergebnissen im Winter anschließen können."

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Wanderrudern im Juni in Berlin und auf dem Rhein - 14.01.2025 -

In der Woche ab Pfingstsonntag (8.-15. Juni 2025) wollen wir Tagestouren in Berlin rudern. Berudert werden die Oberhavel, die Unterhavel ab Wannsee und Dahme/Spree ab Schmöckwitz. Noch sind Plätze zu vergeben... bitte meldet Euch bei Interesse bei Martin Dittrich, mehr dazu steht in der Ausschreibung.

Die von Christoph Schneppe organisierte jährliche Tour von Düsseldorf nach Dorsten geht in die dritte Runde. Auch hier werden Meldungen kurzfristig erbeten - mehr Infos in diesem Flyer.


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