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Unterwegs zu drei großen "B" - Berlin, Bodensee, Beetzsee

Mai / Juni 2019 - Bericht von Hartmut Thordsen
"Urlaub mit Rudern" - Fahrten ab Wannsee - Oberhavel - Sternfahrt - Fahrten ab Schmöckwitz - Bodensee - Beetzsee (DJM / WRT Brandenburg) - Gesamtansicht

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Fahrten ab Schmöckwitz

Wer wie wir eine Woche an verschiedenen Orten in Berlin rudert, sollte neben Ober- und Unterhavel natürlich auch das große Wassersportrevier im Osten der Stadt mit Dahme, Spree, Müggelsee und vielen weiteren Seen besuchen. Freitag und Sonnabend durften wir in Booten des ESV Schmöckwitz rudern.


startklar am ESV Bootshaus

praktisch: Boot auf Rollen

bitte ablegen!

Der erste Tag war gesetzt für die große Müggelsee-Umfahrt (32 Km). Da man den recht großen und flachen, somit für Wellen anfälligen See besser mit dem Wind durchfährt, fuhren wir die Dahme an der Regattastrecke Grünau vorbei nach Köpenick. Beim Friedrichshagener Ruderverein legten wir für eine längere Pause an. Erinnerungen wurden wach, hatten wir Dorstener hier doch einst Quartier für unsere erste Berlin-Wanderfahrt bezogen.


Petra am Steuer

an der Regattastrecke Grünau

Blick auf Köpenick

kleine Pause unterwegs

Schloss Köpenick

Wir legen an beim...

...Friedrichshagener Ruderverein

bitte lächeln!

Mittagspause

Allen Neuwasser-Ruderern unter uns hatte ich vorher nicht viel verraten. Wir hatten zwar etwa die Hälfte unserer Tagestour hinter uns, aber die Höhepunkte der Tour lagen noch vor uns.

Wenige Meter weiter wartete der Müggelsee auf uns. Der Wind blies mäßig von hinten, die Sonne schien hinter leichten Wolken. Kein Grund, den See nicht mittig zu überqueren, wo man sich wenigstens 1000 Meter in alle Richtungen vom Land entfernt. Die Überfahrt war an diesem Tag einfach nur herrlich. Bei unserer letzten Tour in Berlin 2015 hatten wir davon wegen Wind und Gewitterneigung Abstand nehmen müssen.

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auf dem Müggelsee

Auf Köpenicker Seite des Sees ist man den Anblick städtischer Bebauung an den Ufern gewohnt. Für viele daher unerwartet schön war die Weiterfahrt hinter dem See in die Müggelspree, wo eine Vielzahl gepflegter Gartengrundstücke mit kleinen Häusern das Ufer säumen. Nach diesen hübschen vier Kilometern erreichten wir den Dämeritzsee und dort nach ein wenig Suche am Ufer den Steg des RV Wasserfreunde Erkner.

Hier wurden wir herzlich von Heinzdieter empfangen - gute Seele des Vereins, der die warme Jahreszeit vor Ort verbringt. Wer den seltener werdenden Typ des Berliner Originals mal kennenlernen möchte, sollte seine Bekanntschaft machen. Vergesst Juhnke und Pfitzner, die haben das so gut es ging gespielt - Heinzdieter dagegen ist echt :-)


Bootshaken sind praktisch!

Am Steg in Erkner (Dämeritzsee)

Selfie mit Dekoration

Zur allgemeinen Erheiterung...

...sucht Petra etwas Abkühlung

Heinzdieter hat sogleich...

...Getränke für uns gebracht.

Das muntert uns schon auf :-)

Hier kann man es ...

...wirklich gut aushalten.

Wir bekommen Besuch

Die jungen Schwäne sind
recht geschickt.

Heinzdieter versorgte uns mit allerlei Getränken, die er für unerwartete Gäste wie uns bevorratet. Schließlich hat er an solchen Begegnungen genauso viel Spaß wie wir, ist eben immer was los. So verbrachten wir ein sehr vergnügliches Stündchen miteinander, bei dem ich nochmal abklärte, ob wir unsere Tour fortsetzen konnten, wie ich es mir dachte.

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Alles hat ein Ende, es geht weiter.

Wer hier schon einmal war weiß, was ich damit meine. Ich wollte mit beiden Vierern durch den Gosener Graben fahren. Nun wurde dieser bereits ein Jahr zuvor aufgrund von Baumschäden an den Ufern, die auf Stürme im Jahr 2017 zurückgehen, offiziell durch Signaltonnen gesperrt. Wir gaben uns - genauso wie einige Kanuten, denen wir begegneten - der gezielten Ordnungswidrigkeit hin, um somit auf eigene Gefahr diesen kleinen Urwald in Berlin aus der Nähe zu erleben. Schöner wäre es natürlich, wenn der Graben auch offiziell wieder in einem Zustand wäre, dass Wasserwanderer dieses Kleinod in der großen Stadt ohne Reue genießen können.

Bekannt war, dass eben schon länger einige Bäume quer im Wasser liegen sollten, die auch einiges Geschick (mit "Blatt lang") zum seitlichen Passieren erforderten. Ohnehin musste man bei maximal halber Kraft öfters stoppen lassen, um die engen Kehren durch kurze Wendemanöver der Vierer zu durchfahren. Etwa 3 Km weiter und von manchen Mücken heimgesucht ging es auf dem weiten Seddinsee die letzten Meter des Tages zurück zum ESV Schmöckwitz.


Auch das ist noch Berlin

Ein kleiner Graben durchzieht...

...die urwüchsigen Gosener Wiesen

eines der größeren Hindernisse

Rita steuert souverän einen Vierer

...und ich hab dabei auch
meinen Spaß:-)

Wechselseitiges Foto-Shooting...

...an der Ausfahrt des Grabens

Das hat allen sehr gefallen!

Die Heimfahrt auf verschiedenen Wegen mit mehreren PkW brauchte so ihre Zeit. Auch waren noch ein paar Versorgungseinkäufe nötig und ein wuchtiger Röhren-Fernseher zu transportieren - aber das ist eine andere Geschichte, für alles reicht der Platz hier nicht. Da Dirk sich heute verabschiedete und auch Andy und Christoph am nächsten Tag nach der Ruderei heimreisen wollten, überraschte die Gruppe Sabine und mich an diesem Abend mit einem Dankeschön für die Fahrtenorganisation - wir sagen auch Danke :-)


unsere Tagestour auf der Karte

Christoph ergreift das Wort

Freude auf allen Seiten - danke :-)

Sonnabend sollte dann - wie am Dienstag zuvor - mehr Urlaub sein. Wir fuhren nur eine kurze Tour (19 km) auf direktem Weg zum Ruderclub Königs Wusterhausen und zurück. Diesmal ging es also ein wenig vor die Tore Berlins, denn das liegt schon in Brandenburg. Heute war das Wasser zur Genüge von Seglern und Motorbooten genutzt, die Idylle der vergangenen Tage leider dahin. Die Pause beim traditionsreichen Verein in grüner Umgebung gefiel dafür umso mehr.


unser letzter Tag in Berlin

Das schöne Clubhaus des RCKW

mit Weiße u.a. auf der Terrasse

unsere Boote ruhen im Gras

Ein Boot fährt heute mit "Lücke".

Wir ziehen unser zuvor
eingesetztes Boot vor

Gut, dass wir heute keine Umwege gefahren waren - die Rücktour war doch recht warm und das Timing passte gut, so dass wir abends pünktlich zum reservierten Tisch bei unserem Italiener eintrafen, bei diesem Wetter natürlich draußen auf der Terrasse. Eine schöne Berlin-Tour nahm ihr Ende. Noch einst in Berlin wohnend hatte ich selten so angenehm in Berlin gerudert wie diesmal. Hat was, wenn alle anderen arbeiten müssen und man wochentags die herrlichen Gewässer der Stadt befahren darf. Wiederholung nicht ausgeschlossen - wo Betten und Boote zu finden sind, wisst Ihr ja, Ihr müsst nur mitkommen wollen :-)

Fotos Berlin: Andy, Hartmut


Foto-Pause unterwegs

Heute ist Andy mit Steuern dran.

Bestes Wetter zum Abschied

Boote säubern

Abschließendes Essen...

...bei unserem Italiener

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